miércoles, 16 de septiembre de 2015

Q20- Gustavo Campos



El poema aparece en el relato “El paseo”, contenido en un libro inédito. También en Tríptico del iris de Narciso.

Traduccción al alemán: Stephanie von Harrach.


Q20

Ich bin kein Dichter mehr, sondern nur Mensch.
Folgot also meinem Konstrukt.
(...)
Blauer Skarabäus.
Die Tränen sind frei.
Und das Lächeln ist dein, wie ein offenes Feld.
Und die Liebe ist dein is diesem Taldes Todes.
Blauer Skarabäus.
Wenn jemand stirbt, stirbt die Poesie.
Die Prachtstraßen kommen und gehen.
Die Straßen vereinen sich in der Zeit.
Noch hundert Meter bis zum Lokal. Noch zehn Meter bis zum Tod.
Blauer Skarabäus.
Eins ist gewiss, wenn die Poesie nicht stirbt, trägt sie forensische Handschuhe.
Das moderne Gebäude. Weißet du, wo es sich verbirgt?
Man könnte meinem, in einer Stadt bewahrt sich das Geheimnis.
Wie die zeitlose Zeit.
Blauer Skarabäus. Skarabäus.
Die Wimpern knarzen wie Eichen.
Blauer Skarabäus. Skarabäus.
Lass die Menschen reden.
Eine Lilie sinkt herab.
Und wird von ihrer Mutter im Wind gewiegt.
Unter der Sonne ruhen die Körper.
Unter der Sonne versinken sie.
Hier gedeiht nur die Nacht.
Ah, die neuen straßen!
Man muss wissen,
wo ein Menchs stirbt,
war die Hand eines anderen Menschen beteiligt...
Die Wimpern knarzen wie Eichen.
Eine Lilie wird außerhalb des Tals von ihrer Mutter gewiegt.
Blauer Skarabäus. Schwarzer Skarabäus.
Ein Berg bewatch uns mit seinen Bäumen.
Die Nacht versinkt an den Ufern des Todes.
Sie versinkt in der Tiefe des Augenblicks.
Blauer Skarabäus. Schwarzer Skarabäus. Grau ist der Name.
Wir erinnern uns bloß an die Umarmung, wenn wir uns daran erinner müssen.
Genügen unsere Augen, um an das Wunder zu glauben?
Genügen sie, un einen Menschen zu tragen?
Die Lilien sinken ins Tal.
Sie sinken. Blauer Skarabäus. Und noch mehr Skarabäen.
Grausam is die Poesie un grausam das Licht.
Die Tränen sin frei.
Dein Lächeln aber nicht.
Es is nicht mehr dein, wie ein offenes Feld.
Der Verlust ist der andere Schatten, der den Menschen umhüllt.
Wie Eichen knarzen.
Sie brechen wie Eichen. Die Wimpern zerbrechen.
Die Zärtlichkeit ist ein sauberer See, und der Wind hat geblutet.
Doch die Zeit hält die andere Hand des Todes.
Die Sonne stirbt, un die Blätter sterben bein Tod eines Vogels.
Der Mensch ist Abwesenheit.
Die Krawatte führt den Mann zum Auto, und das Lenkrad führt ihn nach Haus.
Sein Haus ist wie der Tod.
Ein Tropfen rinnt. Er Kommt. Er Kommt. Hält inne.
Das Geröll poltert die Straße hinab.   
Straßaufwärts ist der Tod.
Die Frauen sterben von der Hand eines Betrunkenen.
Der Geiz gart in der Feuchtigkeit.
Blauer Skarabäus. Schwarzer Skarabäus.
Das Gebäude ist größer als der Schatten, aber zerbrechlicher.
Er kommt herunter. Da kommt er schon.
Der Schatten Vernichtet die Musik in den Straßen.
Die mutter führt auf ihren Marmorfüßen die Hoffnungslosigkeit spazieren.
Und die Lilien sinken hernieder. Sie fallen.
Un der Junge wird gewiegt wie ein fallendes Gebäude.
Katastrophe. Blauer Skarabäus.
Eins ist sicher, die Poesie stirbt, wenn jemand stirbt.
Aber zumindest unterhalten sich dann die Menschen in den Straßen.
Sic. (...)
Ich liebe, glaube und hoffe;
und Poesie, nicht Zerstörung, braucht der Mensch.





pp. 88-89, “Der Spaziergang”,
Zwichen Süd und Nord. Neue Erzähler aus Mittlamerika. Unionsverlag. Zurich, 2014.
Deutsch von Stephanie von Harrach.

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